Herbstausfahrt

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22. September Ausfahrt zum Traunfall

Abfahrt um 09:02 beim Öttl kam uns nach wenigen Kilometern die Hyperduc mit CP in der Gegenrichtung entgegen. Über Lochen, Schneegattern, Pöndorf ging es in das schöne Vöckla-Tal. Am Zellersee entlang kamen uns auf einen Kilometer einige, viele, fahrbare Hunderttausender entgegen. Leider übersah der Vorausfahrende die Abzweigung zum Mondseeberg und steuerte direkt Mondsee an. Hier musste der Duc etwas Treibstoff zugeführt werden. Ein Teil der Restlichen dachte sich wohl, dass die Radfahrer wohl auf der Hauptstraße besser aufgehoben sind und blockierten einfach den Radweg.
Angekommen beim Kaffeehaus lieferte Norbert den Spruch des Tages, nachdem die nette Bedienung uns gesagt hatte, dass die großen Tische ab 12:30 reserviert sind: „So schön ist es hier auch nicht, dass wir so lange bleiben!“. Da lief der Kellnerin die Farbe aus dem Gesicht. „Wer hat das gesagt, der bekommt hier gar nichts!“ Bekam er aber dann doch.
Christian musste sich auch einiges anhören, zu spät kommen und dann auch nicht mal vollgetankt haben, das kostet wohl eine Runde. Und er kam dann wirklich der eher spaßig gemeinten Forderung nach.
Nach der Kaffeepause wollten wir dann unter Richards Leitung den Aussichtspunkt am Mondseeberg erobern, Richard fuhr los, aber drei kamen nicht nach. Nach einigem Hin und Her stellte sich heraus, dass Hans mit der zweiten Duc beim Wegfahren ein kleines Missgeschick passierte. Mit stark verbogenem Schalthebel zog es Hans vor, die Fahrt abzubrechen und nach Hause zu fahren.
Wir fuhren dann den Berg hinauf, machten ein paar Fotos und wieder hinunter nach Mondsee.
Da uns eine etwas eigenartige Prozession ziemlich Wartezeit gekostet hätte, wählte der Vorausfahrende eine Ausweichstrecke mit rundem Schild und rotem Rand, die Angabe darunter war auf die Schnelle nicht lesbar. Wieder auf der Hauptstraße ging es ohne Probleme planmäßig den Mondsee, dann den Attersee entlang bis nach Steinbach, wo wir rechts in die Grossalmstraße einbogen, die bis nach Altmünster führte. Das von Tom vorgeschlagen Fischbeisl hatte geschlossen, daher fuhren wir halt dann bis Desselbrunn zum eigentlichen Ziel, dem Traunfall weiter. Hier am Parkplatz sah man gut, dass man sich an einem Sonntag bei dem herrlichen Wetter keinen leeren PP erwarten durfte. Zu Fuß, man glaubt es kaum, marschierten wir dann zurück auf die andere Seite der Brücke zu der Fischbraterei. Während die einen ihren Fisch verdrückten, war einem anderen die Zeit doch wichtiger, um seinem Hobby, der Fotografierei in aller Ruhe nachkommen zu können. So nach und nach wurde aber die Aussichtsbrücke dann doch von MSClern belagert. ‚Zufällig‘ tauchten Gerhard und Gabi auf, nein nicht aus der Traun, nur aus den Tiefen des BMW-Cabrios. Wobei er so viel Anstand hatte, sich neben einem BMW-Motorrad einzuparken. Dass es auch neben einem Dixi war, muss ja nichts bedeuten.
Nach eingehender Besichtigung und ein paar Fotos machten wir uns auf dem Heimweg. Nach einer kurzen Irrfahrt, ausgelöst durch etwas Angst vor der blauen Tafel bogen wir in Schwanenstadt in die B1 ein, wo es dann auf der langen 70er Geraden nach Vöcklabruck beinahe zu einem Crash mit einem etwas eigenartig fahrenden Herrn in einem weißen Kleinwagen gekommen wäre. Wobei aber auch der Motorradfahrer sich etwas ungeschickt verhalten hatte. Nach einem kurzen Stopp und Besichtigung der Fahrzeuge und der Erkenntnis , dass eh nichts weiter passiert ist und einem Shakehand konnte wieder weiter gefahren werden. Gott sei Dank war es dann doch wirklich nicht mehr als etwas weiße Farbe auf dem linken Koffer, was aber erst bei der Einkehr bei Erwin Hangöbl’s Mostschenke bemerkt wurde.
Nach Aufgeschnittenem mit Kernöl und Frei-Bier wurden die letzten Kilometer nach Hause bei herrlichem Herbstnachmittagswetter zurückgelegt.
Und auch Hans kam mit der lädierten Ducati heil zu Hause an.