Nachdem alle in den verschiedenen Stationen aufgegabelt waren, gings ab nach Norden, Raimund war wieder mal unser Chauffeur und genug Bier hatte er auch dabei. Da war es noch nicht hell, kreisten die Flaschen(n) mit dem Hochprozentigen im hinteren Bereich des Busses herum und die ersten Runden 0,33 waren schon vor dem Halt in Ansfelden umgewandelt. Michi hatte Jause besorgt, Essen aus dem Kofferraum hat auch was.
Weiter im Norden nach der Grenze änderten sich nicht nur die Verkehrsschilder, es kam auch teilweise Schnee dazu.
In Prag holte wir als Erstes unsere Reiseführerin ab. Nachdem uns Raimund mitten in Prag ausgesetzt hatte, wanderten wir zur ältesten Brauerei von Prag. Das Braugasthaus war riesig und machte den Eindruck, als ob es vorher eine Kirche o.ä. gewesen wäre. Dunkle Möbel, freundliches Personal (männlich!), halbwegs gutes Bier und ein paar Gerichte zur Auswahl. Qualität: na ja.
Eine tanzte aus der Reihe und bekam ihr gewünschtes Schnitzel und jemand anderem schmeckte eigentlich gar nichts. Es wird doch nicht der Schnaps gewesen sein?
Nach dem Essen und der Biere 2 gingen wir in Richtung Moldau, Fotos schießend und den Erklärungen der Reiseführerin lauschend am Ufer entlang bis zum Eingang der Karlsbrücke. Zu viele Leute, umdisponiert zum Wenzelsplatz. Hier ging’s auch zu, aber aufgrund der Größe war es hier auszuhalten. Es war zwar kalt, aber es fiel nichts herunter.
Raimund hatte seinen Bus auf der anderen Seite der Moldau (nördlich) geparkt, da marschierten wir hin und er brachte uns zum Hotel. Da galt es nun auszupacken, früher wäre nicht nur der Koffer ausgepackt worden, aber heute 🙂 ?
Pünktlich waren wieder alle beim Bus, wir wurden wieder zur Moldau kutschiert, danach ging’s aufs Schiff, dem schwimmenden Wirtshaus. Noble und freundliche Bedienung, gutes Buffet und eine grandiose Aussicht auf das nächtliche Prag! Eineinhalb Stunden fuhr das Schiff die Moldau hinauf, dann wurde kehrt gemacht und wir glitten leise und ruhig wieder zurück. Der zweimalige Aufenthalt an der Schleuse spannend und weil die Bedienung stets zur Stelle war, konnte die Wartezeit gut überbrückt werden.
Es war vereinbart worden, dass wir mit Tram und U-Bahn zurück zum Hotel fahren. Die Reiseleiterin hatte uns (eigentlich Gerhard) genau erklärt, wo wir einsteigen und wieder aussteigen müssen, trotzdem kam da eine gewisse Spannung auf. Müssen wir ein Ticket kaufen, wie viel, und wie? Bei einigen funktionierte die Karte nicht, für einen zu spät Kommenden musste die U-Bahn Tür offengehalten werden usw. Aber schlussendlich kamen alle heil ins Hotel zurück, die Bar wartete schon. Und hier gab es wirklich gutes Bier!
Nach dem Frühstück waren alle pünktlich beim Bus. Raimund fuhr los und hinten dauerte es nicht lange, bis die Runden wieder starteten.
Als Heimwärtsziel stand noch die Pullman City am Programm. Nach dem Gruppenfoto löste sich die Gruppe auf und trotzdem traf man den einen oder anderen am Gelände wieder. Der Weihnachtsmarkt war gut besucht und später auch gut beleuchtet. Eingekehrt wurde auch. Die Wartezeit bis zu der Lichtershow war etwas lang, aber das Gelände konnte man ja auch zweimal durchstreifen. Die Lichtershow war gut gemacht und wurde auch fleißig per Bild und Video festgehalten. Heutige Smartphones sind da teilweise besser, als ältere, aber eigentlich gute Fotoapparate.
Als Abfahrtszeit war 18Uhr vereinbart worden, aber um 17:30 saßen schon fast alle im Bus. Aber nur fast. Die Heimreise verlief problemlos, Bier war noch genug da, das Klo noch aufnahmefähig. Und dazu der Spruch des Abends: „Nur ein Furz und alles ist trocken“.
Raimund lieferte uns alle heil ab, danke schön an ihn und Gerhard fürs Kümmern!
Clubausflug nach Prag
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